Kirsch, Most und
Bränz rund
um Zugersee und Rigi

Kirschgewerbe 5

Eine der ältesten
Mostereien

1842/1853/1855: Weiss, Zug und Cham [29]

Standorte: Zug – Erlenbach (Bundesstrasse 19/Alpenstrasse 1/Chamerstrasse 2). Cham – Riedstrasse 10.

Die Mosterei und Brennerei «Weiss zum Erlenbach», die sich früher im Neustadtquartier befand und heute in Cham produziert, ist wohl die älteste noch existierende gewerbliche Destillerie der Schweiz in Familienbesitz. Das Gründungsdatum geht bis ins Jahr 1842 zurück. Neben dem Kirsch war Weiss schweizweit bekannt für seinen Most und später für den alkoholfreien Süssmost. Die Geschäfte liefen so gut, dass neben dem alten Bauernhof der Familie bald eine neue Villa mit Gartenanlage und Springbrunnen stand. Heute befindet sich die Getränke- und Weinhandlung «Weiss zum Erlenbach AG» in den Händen der sechsten Generation, die das Kirschbrennen weiterbetreibt.

 

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In der Stadt Zug ansässig war die Obstweinkelterei «Weiss zum Erlenbach», die mindestens auf das Jahr 1853 oder 1855 zurückgeht, wenn nicht sogar auf das Jahr 1842. Als ihre Spezialitäten nannte sie neben «Kirschwasser» auch «Birnen- und Apfelmost» sowie «Obst-Branntwein».[30] Das Familienunternehmen war seit seinen Anfängen im «Erlenbächli» zuhause, einem Bauerngehöft im Neustadtquartier. Die Firma bezeichnete sich als «älteste Privatmosterei» und bot neben Birnen- und Apfelweinen auch Kirschwasser und Obstbranntwein an. Gemäss Angaben der heutigen Besitzer fand der erste Handel mit Kirschwasser bereits 1842 statt, das entsprechende Kassabuch ist jedoch verschollen.

 

Überliefert ist aber ein Kassabuch der Firma Weiss von 1855 bis 1869. Im Ersteintrag vom 3. Januar 1855 heisst es: «Dem Johann Bossard 20 Mass Kirschenwasser à 2 Fr. 20 lt. & 35 1/2 Mass Trästbrenz à 2 Fr. & 30 Mass Zwätschgenwasser à 2 Fr. geben, 175 Fr.» Im Buch enthalten ist überdies eine Buchhaltungsnotiz aus dem Jahr 1853.[31] Demzufolge gilt die Firma Weiss als älteste noch bestehende gewerbliche Kirschwasserbrennerei in der Region Zug-Rigi, die sich zudem noch in Familienbesitz befindet. Die Kassabucheinträge von 1855 fallen in die Lebenszeit von Johann Weiss (1792–1863), der seit 1822 Landwirt auf dem oberen Erlenbach in der Zuger Neustadt war. Somit dürfte Johann Weiss als Gründer der Firma gelten, die später «Weiss zum Erlenbach» hiess. Sein Sohn Johann Georg Weiss-Bucher/Müller (1829–1885), der Vertreter der zweiten Generation, erweiterte die Brennerei und Obstkelterei, betrieb eine rationelle Obstkultur und beteiligte sich auch an vielen Obstausstellungen. Er erweiterte das Bauernheimwesen im «oberen Erlenbach» unter anderem um einen prächtigen Springbrunnen mit schwimmenden Goldbarschen und war aufgrund seiner vielfältigen Tätigkeiten eine populäre Gestalt in der Stadt Zug.[32]

 

Nach dem Tod von Johann Georg Weiss ging die Firma 1885 an dessen Sohn Albert Weiss-Paul I. (1866–1929) über, den Vertreter der dritten Generation. Dieser gab den Landwirtschaftsbetrieb ganz auf und setzte voll auf das Mosterei- und Spirituosengeschäft. 1890/1891 ersetzte Albert Weiss I. die alte Scheune durch ein Magazingebäude mit zeitgemässer Kelterei und maschinellen Einrichtungen. Im Herbst war jeweils Hochsaison, wenn die Wagenladungen mit Birnen und Äpfeln ankamen. Albert Weiss I. hatte die Idee, Zuger Obstgetränke und Destillate in Holzfässern, die mit den Buchstaben AWZ (Albert Weiss Zug) gekennzeichnet waren, per Eisenbahn zu spedieren und damit einen grossen Teil der Schweiz zu beliefern. Das kam gut an, denn bald erlebte der alkoholfreie Most einen Aufschwung.[33]

 

Die Betriebsgebäude der Firma Weiss befanden sich an der Bundesstrasse, unmittelbar und ideal gelegen an den Geleisen des alten Zuger Bahnhofs, während die Familie Weiss in der repräsentativen «Villa Alpenblick» an der Alpenstrasse residierte. Die Haus wurde 1899 aus den Überresten der Landtwing’schen Fideikommiss am Postplatz erbaut und wich 1987 der neuen Überbauung «Erlenbach». Albert Weiss I. war gesellschaftlich sehr aktiv und seit 1889 auch Mitmeister bei der «Zuger Schreiner-, Drechsler- und Küferzunft».[34]

 

1929 wurde die «Obstweinkelterei A. Weiss» von Albert Weiss-Kaiser II. (1899–1961) in der vierten Generation übernommen. Der neue Patron hatte schon seit 1923/1924 in der Firma mitgearbeitet. Nun erweiterte er die Brennerei und vor allem die Obstweinkelterei. Die «Obstkelterei A. Weiss» wurde an diversen Fachausstellungen mit Goldmedaillen ausgezeichnet, so 1921 in Basel, 1925 in Bern und 1927 in Zürich. 1932 verfügte die Obstkelterei über vier mobile Brennereien mit sechs Brennblasen à je 300-400 Liter beziehungsweise zwei Brennblasen à 300-600 Liter sowie eine feststehende Brennblase à 1’500 Liter, was einem hohen Volumen von 3’900 bis 5’100 Litern entsprach.[35] Damit war die Firma Weiss in dieser Zeit der grösste Destillateur von Zug.

 

Die «Obstweinkelterei und Destillerie Weiss, Zug» bot auch «Feinsten Medizinal-Kirsch von besten, gut ausgereiften Bergkirschen, ganz alt» an. Dieser wurde in Korbflaschen à 10 Liter oder in Kisten mit 6, 12 oder 24 Literflaschen ausgeliefert.[36] Weiss schaffte zudem neue Keltereimaschinen zur Herstellung alkoholfreier Obstsäfte an, Druck-Lagertanks, Flaschen und Harassen. Dank diesen Investitionen überstand die Firma den Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich unbeschadet. Für seinen Transportlastwagen mit dem Kennzeichen «ZG 444» erhielt Weiss während des Krieges Rationierungsscheine, die zum Bezug von beschränkten Mengen Diesel berechtigte. Aber weil das nicht reichte, montierte Weiss auf dem Lastwagen eine Holzvergasungsanlage. Albert Weiss II. war ein wichtiger und geachteter Brenner in Zug: Er war es, der auf Anregung einiger Brennereikollegen am 26. November 1941 zu einer «freien Aussprache über Brennerlohn pro 1941/1942 im Hotel Rössli Zug» einlud. Zu Werbezwecken gab die Obstweinkelterei Weiss auch Kunstplakate in Auftrag, so etwa das bekannte Plakat «Zuger Süssmost» von Otto Ernst von 1945.

 

1954 gliederte Albert Weiss II. seinem Betrieb noch ein Transportunternehmen an. In der Folge verkehrten mehrere stattliche Lastwagen der Firma Weiss auf Zugs Strassen.[37] Seinen Kirsch bot er, ganz innovativer Unternehmer, in speziellen Gefässen an: «Zuger Chriesiwasser, Altbrand, in kugeligen, kirschenförmigen Keramikkrügchen, ist meine aus alter Tradition übernommene Spezialität und geniesst den Ruhm sämtlicher Kirschkenner.» Ein andermal formulierte er: «Seit Generationen Fachleute für Destillate, können wir Ihnen unseren Zugerberg-Kirsch, Eigenbrand, herzlich empfehlen. Das ist ein echter Zuger: mild und rassig (aromatisch) zugleich!»[38]

 

Nach dem Tod von Albert Weiss II. im Jahr 1961 übernahmen seine beiden Söhne Kurt Weiss-Kündig (*1926) und Frank Weiss-Voit (*1931) das Geschäft im «Erlenbach» unter «Albert Weiss Zug, Inh. K. & F. Weiss» in der fünften Generation. Während sich Kurt vor allem der Obstverwertung und Brennerei annahm, widmete sich Frank dem Kaufmännischen und dem Transportunternehmen. 1985 zog die Firma «Weiss-Getränke» aus Platzgründen an die Riedstrasse 10 in Cham. Kurt Weiss verliess die Firma 1992, weil er in seiner eigenen Familie keinen Nachfolger fand. 2004 übergab Frank Weiss den Betrieb seinem Sohn Claude Weiss-Brezmes (*1967) in der sechsten Generation. Heute ist die «Weiss zum Erlenbach AG» vor allem eine Getränke- und Weinhandlung, das Mosten hingegen gab sie auf. Aber mit Stolz brennt das Familienunternehmen noch immer ihren eigenen Kirsch und setzt so die über 150-jährige Firmentradition mit dem Zuger Kirschwasser fort.

 
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Quellen

Literatur: Kleeb Ueli / Lötscher Caroline, CHRIESI, Kirschenkultur rund um Zugersee und Rigi, Zug, 2017, www.chriesi.ch. Texte auf Seiten 455–559 zum Kirschgewerbe 1–45 von Ueli Kleeb & Michael van Orsouw.

 

[29] PA UK, AZRK, 1.2.0 Brennereien, Weiss, Zug–Cham; FA WE, Cham; Auskünfte Frank Weiss, Zug / Claude Weiss, Cham. [30] FA WE, Cham. [31] FA WE, Cham. [32] Wyss, Fritz, «Geschichte der Familie Wyss und Weiss im Kanton Zug», Zug, 1935, S. 109, 115, 120; Nekrolog Zuger Nachrichten, Albert Weiss, in: ZN, Nr. 11, 25.02.1929; Nekrolog Zuger Volksblatt, Albert Weiss, in: ZV, Nr. 11, 25.02.1929, in: StA ZG PERAD, T 24–129. [33] Gersbach, Klaus, «100 Jahre Süssmost», Effretikon, 2010; Tanner, Jakob, «Alkoholismus», in: HLS, www.hls-dhs-dss.ch, 2015; Schumacher, Robert, «Obstbau», in: HLS, www.hls-dhs-dss.ch, 2015. [34] Nekrolog Zuger Volksblatt, Albert Weiss, in: ZV, Nr. 11, 25.02.1929, in: StA ZG PERAD, T 24–129; Speck, Joseph, «Mit der Zeit», Zug, 2011, Eintrag 1952. [35] Verzeichnis der Brennerei-Inhaber, Zug 1411, EAV, Bern. [36] Nekrolog Zuger Nachrichten, Albert Weiss-Kaiser, in: ZN, Nr. 106, 06.09.1961, in: StA ZG PERAD, T 24–2463. [37] Nekrolog Zuger Nachrichten, Albert Weiss-Kaiser, in: ZN, Nr. 106, 06.09.1961, in: StA ZG PERAD, T 24–2463. [38] FA WE, Cham.

[Abb. 0691] Handgemaltes Kino-Werbedia für «Kirsch, A. Weiss, Kirschdestillation, Zug», 1950er-Jahre: Der Kellner serviert ein Gläschen Kirsch und ein «Kafi fertig» mit Kirsch.</p>

[Abb. 0691] Handgemaltes Kino-Werbedia für «Kirsch, A. Weiss, Kirschdestillation, Zug», 1950er-Jahre: Der Kellner serviert ein Gläschen Kirsch und ein «Kafi fertig» mit Kirsch.

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[Abb. 0682] Ballonglasflasche, um 1900: Sie wurde mit Stroh gepolstert und in einen Metallkorb gepackt.</p>

[Abb. 0682] Ballonglasflasche, um 1900: Sie wurde mit Stroh gepolstert und in einen Metallkorb gepackt.

[Abb. 0683] Briefkopf, 8. Dezember 1906: Gelände der «Obstweinkelterei, A. Weiss» im «Erlenbach» Zug, mit Fabrikationsgebäude, Wohnhaus, Park, Springbrunnen und Villa.</p>

[Abb. 0683] Briefkopf, 8. Dezember 1906: Gelände der «Obstweinkelterei, A. Weiss» im «Erlenbach» Zug, mit Fabrikationsgebäude, Wohnhaus, Park, Springbrunnen und Villa.

[Abb. 0681] Kassabuch der Firma «Weiss zum Erlenbach», Eintrag vom 3. Januar 1855: «Dem Johann Bossard 20 Mass Kirschenwasser à 2 Fr. 20 lt. & 35 1/2 Mass Trästbrenz à 2 Fr. & 30 Mass Zwätschgenwasser à 2 Fr. geben, 175 Fr.»</p>

[Abb. 0681] Kassabuch der Firma «Weiss zum Erlenbach», Eintrag vom 3. Januar 1855: «Dem Johann Bossard 20 Mass Kirschenwasser à 2 Fr. 20 lt. & 35 1/2 Mass Trästbrenz à 2 Fr. & 30 Mass Zwätschgenwasser à 2 Fr. geben, 175 Fr.»

[Abb. 0684] Postkarte «A. Weiss, Obstkelterei, Zug» vom 24. Juli 1916: Keltereimaschinen für die Mostverarbeitung.</p>

[Abb. 0684] Postkarte «A. Weiss, Obstkelterei, Zug» vom 24. Juli 1916: Keltereimaschinen für die Mostverarbeitung.

[Abb. 0685] Logo «A. Weiss, Obstkelterei, Zum Erlenbach, Zug», vor 1932.</p>

[Abb. 0685] Logo «A. Weiss, Obstkelterei, Zum Erlenbach, Zug», vor 1932.

[Abb. 0686] Prüfmarke für die «Lagerbestands-Beurteilung» der Mosterei Weiss Zug, Frühjahr 1939: Der Befund des Obstverbandes lautete «sehr gut».</p>

[Abb. 0686] Prüfmarke für die «Lagerbestands-Beurteilung» der Mosterei Weiss Zug, Frühjahr 1939: Der Befund des Obstverbandes lautete «sehr gut».

[Abb. 0687] Kino-Werbedia «Zuger Süssmost, Albert Weiss, Zug», gestaltet von Otto Ernst, 1945.</p>

[Abb. 0687] Kino-Werbedia «Zuger Süssmost, Albert Weiss, Zug», gestaltet von Otto Ernst, 1945.

[Abb. 0689] Gelände der «Obstweinkelterei, A. Weiss» im «Erlenbach» Zug, mit Fabrikationsgebäude, Wohnhaus, Gartenanlage und Villa, vor 1947.</p>

[Abb. 0689] Gelände der «Obstweinkelterei, A. Weiss» im «Erlenbach» Zug, mit Fabrikationsgebäude, Wohnhaus, Gartenanlage und Villa, vor 1947.

[Abb. 0690] Fuhrpark der «Albert Weiss Transporte Zug», 1954: Die Firma betrieb neben dem Mosten und Brennen auch ein Transportunternehmen.</p>

[Abb. 0690] Fuhrpark der «Albert Weiss Transporte Zug», 1954: Die Firma betrieb neben dem Mosten und Brennen auch ein Transportunternehmen.

[Abb. 0688] Keramikkrug «Zuger Chriesiwasser», ab 1945: Die Destillerie Weiss vermarktete ihr Kirschwasser in speziellen Gefässen und warb damit auch an der Zuger Zentenarfeier 1952, zusammen mit der Zuger Kirschtorte.</p>

[Abb. 0688] Keramikkrug «Zuger Chriesiwasser», ab 1945: Die Destillerie Weiss vermarktete ihr Kirschwasser in speziellen Gefässen und warb damit auch an der Zuger Zentenarfeier 1952, zusammen mit der Zuger Kirschtorte.

[Abb. 0692] Flasche «Echtes Zuger Kirschwasser, Eigenbrand» der Destillerie «Albert Weiss Zug», um 1950.</p>

[Abb. 0692] Flasche «Echtes Zuger Kirschwasser, Eigenbrand» der Destillerie «Albert Weiss Zug», um 1950.

[Abb. 0693] Werbeprospekt für die Getränke «Zuger Orange, Zuger Grape, Zuger Citro» der «Albert Weiss, Obstweinkelterei, Zug», 1961, gestaltet von Walter F. Haettenschweiler: Die Firma Weiss stellte eigene Süssgetränke her.</p>

[Abb. 0693] Werbeprospekt für die Getränke «Zuger Orange, Zuger Grape, Zuger Citro» der «Albert Weiss, Obstweinkelterei, Zug», 1961, gestaltet von Walter F. Haettenschweiler: Die Firma Weiss stellte eigene Süssgetränke her.

[Abb. 0694] Firmensitz «Albert Weiss, Weine, Kirsch», um 1970.</p>

[Abb. 0694] Firmensitz «Albert Weiss, Weine, Kirsch», um 1970.

[Abb. 0695] Brennanlage der «Weiss zum Erlenbach AG» in Cham, 1998.</p>

[Abb. 0695] Brennanlage der «Weiss zum Erlenbach AG» in Cham, 1998.

 
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Quellen

Bildarchiv: PA UK, Privatarchiv Ueli Kleeb Zug.

 

[Abb. 0681/0682] FA WE, Firmenarchiv Weiss Cham; [Abb. 0683] PA HZ, Privatarchiv Heinrich Zwyssig Hünenberg; [Abb. 0684] FA WE, Firmenarchiv Weiss Cham; [Abb. 0685/0686/0687] FA WE, Firmenarchiv Weiss Cham; [Abb. 0688] FA WE, Firmenarchiv Weiss Cham; [Abb. 0689] Koch, Hans / Nussberger, Paul, «Beiträge zur Heimatgeschichte von Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug», Zollikon–Zürich, 1947; [Abb. 0690/0691] FA WE, Firmenarchiv Weiss Cham; [Abb. 0692/0693] FA WE, Firmenarchiv Weiss Cham; [Abb. 0694] DMPF ZG, Denkmalpflege Kanton Zug; [Abb. 0695] FA WE, Firmenarchiv Weiss Cham.

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Quellen

Literatur: Kleeb Ueli / Lötscher Caroline, CHRIESI, Kirschenkultur rund um Zugersee und Rigi, Zug, 2017, www.chriesi.ch. Texte auf Seiten 455–559 zum Kirschgewerbe 1–45 von Ueli Kleeb & Michael van Orsouw.